Das Museum Hermann Hesse in Montagnola eröffnet die Saison am Samstag, den 10. März um 16.30 Uhr mit der Ausstellung "Hermann Hesse im Engadin".  Hesse war dem Engadin zeitlebens eng verbunden: Er gehörte 1909 zu den ersten Gästen im Hotet Waldhaus in Sils-Maria und kam in den folgenden Jahren regelmäßig als begeisterter Skiläufer in diese Landschaft zurück.  Ich spürte, (...) dass dieses so strenge wie formenreiche, so ernste wie harmonische Hochtal mich angeht, mir etwas Wertvolles zu geben oder etwas zu fordern habe" schreibt Hesse rückblickend 1953.  Im Alter verbrachte er jeden Sommer in der kargen Schönheit des Engadins, wo er mit anderen berühmten Stammgästen des Waldhauses, z.B. Thomas Mann und Theodor Heuss, zusammentraf.  Das Museum zeigt dank des Schweizerischen Literaturarchivs in Bern und Herrn Heiner Hesse in dieser Ausstellung bisher unveröffentlichte Winteraquarelle aus dem Jahre 1917, Skizzen und viele Fotografien, die in der Engadiner Landschaft entstanden sind.  Besonderes Augenmerk liegt auf der Beziehung  zu Thomas Mann, die in Textauszügen dokumentiert wird.  Als Ehrengast wird Urs Kienberger, Direktor des Waldhauses in Sils-Maria, an der Vernissage teilnehmen und kleine Anekdoten aus der Geschichte des Hotels, das sich seit Eröffnung im Jahre 1908 in Familienbesitz befindet, erzählen.  Regina Bucher, Leiterin des Museums gibt einen Überblick über Hesses Zeit im Engadin.  Für die musikalische Umrahmung sorgt der Cellist Frieder Berthold. 

Zur Vernissage wird auch das neugestaltete und mit zusätzlichen Exponaten bestückte Museum dem Publikum präsen1iert.  Es sind alle herzlich eingeladen.