******* Eugen Drewermann, geboren am 20.6.1940 in Bergkamen. Nach dem Studium der Philosophie, Theologie und Psychologie, ist er 1966 zum Priester geweiht worden. Aufgrund seiner Initiativen zu Reformen in der katholischen Kirche wurde er seines Amtes enthoben und ihm 1991/92 die Lehr- und Predigterlaubnis entzogen. Seit 1977 publizierte er mehr als 50 Bücher, u.a.Strukturen des Bösen, 3.Bde. (1978), Der Krieg und das Christentum (1982), Psychoanalyse und Moraltheologie (1982/84), Kleriker - Psychogramm eines Ideals (1989), 4 Werke zur Deutung der Evangelien (1990/92), Der tödliche Fortschritt (1991), Grimms Märchen, tiefenpsychologisch gedeutet (II Bde.).
Im Mai 1994 hat Eugen Drewermann das 8. International Hermann-Hesse-Colloquium in Calw mit einem aufsehenerregenden Vortrag eröffnet. Dieser Text über die Aktualität und Sprengkraft von Hesses Denken als einer zukunftsweisenden Alternative zu den konformistischen Tendenzen eines "universell vernetzten Systems zur Vermehrung des Geldes mit Hilfe von Geld, der Umwandlung von Moral in ein Mittel der Machterhaltung und der Reduktion von Information auf Manipulation und Vermarktung" wird hier erstmals einem größeren Publikum zugänglich gemacht. Außerdem enthält der Band eine frühe unveröffentlichte Arbeit des Theologen und Therapeuten über Hesses Erzählung Narziß und Goldmund" aus psychoanalytischer Sicht.
"Pädagogisch, psychologisch, politisch, moralisch, religiös - in fünf Bereichen mindestens hat Hermann Hesse, der Bücher nur schrieb, um lebendig zu sein und Bücher nur rezensierte, wie man Kranken Medikamente empfiehlt, in den Auseinandersetzungen seines Lebens etwas Exemplarisches durchlitten und erstritten, das unwiderleglich und kostbar ist: das Recht und die Rechtfertigung, ein Individuum zu sein." Eugen Drewermann
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