January 9, 1997

Liebesgedichte

(Book cover)

Du in meinem Blute innen,
Liebe du, was soll dein Träumen?
Willst ja nicht in Tropfen rinnen,
Willst in Strömen, willst in Fluten
Dich vergeuden, dich verschäumen!



Mit einem Nachwort von Volker Michels

insel taschenbuch 1958, 123 pp.

Neuerscheinung 1997

ISBN 3-458-33658-3 DM 12,80


Etwa der zehnte Teil aller Gedichte Hermann Hesses sind Liebesgedichte. Sie stammen aus dem Zeitraum zwischen seinem 15. und 55. Lebensjahr. Erstmals werden sie hier in einem Einzelband zusammengefaßt, der diese beinahe ausnahmslos gereimten und bis auf den heutigen Tag von zahllosen Komponisten vertonten Lieder in der zeitlichen Abfolge ihrer Entstehung überliefert.

"Die Dichter unserer Tage biete viel Talent auf, die Entzauberung der Welt zu beschleunigen, und halten sich - wunderlicherweise - viel darauf zu Gute. Auch in den Dingen des Eros bemüht man sich mit Fleiß, >die Dinge beim Namen zu nennen<. Man spricht alles aus und sagt doch wenig oder nichts dabei und nichts, was wir nicht wüßten. Ein penetranter Sexualismus bietet den Schlüssel zur Sinnenwelt an. Wenn Hesse von Frauen, vom Eros berichtet, beginnt es zu duften und zu sprühen. Da streiten noch - wie Paul Valéry sagte - Sein und Nichtsein miteinander, und der Rang, den die Geliebte einnimmt, zeichnet zugleich den Liebenden aus. Geschwisterlichkeit waltet zwischen den Geschlechtern: alle würfeln ums Paradies mit der Aussicht, es fü Minuten zurückzugewinnen." Rudolf Hagelstange

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